Geschichte

Über die Entstehung der Welt

„Und so heißt es, dass die Götter dereinst einen Ort suchten, auf dem sie tanzen konnten.
So verließen sie ihre Welten und erschufen Cimorra als ihren neuen Festplatz.
Und auf dem Grauen Plateau, jenseits allen Lebens, errichteten sie ihre ewige Stadt Antarais und begannen dort sich in aller Ewiglichkeit zu winden und in andauernden Festen und Orgien zeugten sie ihre Kinder, die Urväter der Menschen, der Bestien und der Geister.
Die Götter interessierten Kinder kaum, denn sie waren mehr mit ihrem Tanz beschäftigt.
Und so verteilten sie sich über die Welt, erbauten Städte aus Steinen, Gold und Edelsteinen.
Langsam begannen sich die Götter zu langweilen und beendeten schließlich ihren Tanz.
Sie zogen sich von Cimorra zurück und verließen Antarais, um sich zu Ruhe zu betten.
Die Zeit des ewigen Schlummers hatte begonnen und die Götter achteten nicht auf die Taten ihre Kinder. Sie hörten nicht auf ihre Bitten und ihr Flehen, sondern schliefen in ihren abgründigen, kosmischen Grüften.
Doch die Zeit des Schlafes neigt sich ihrem Ende und in ihren Träumen sprechen die Götter zu ihren Kindern; senden ihnen Weisungen und sprechen zu ihnen.
So entstanden die Priesterschaften der Götter und die Reiche ihrer Kinder wurden von ihnen in Weisheit gesegnet und in Willkür verflucht.
Reiche, deren Namen glorreich und edel waren, erhoben sich aus der Trostlosigkeit des Sandes oder den rauschenden Wäldern, nur um wieder mit Feuer und Stahl zu verfallen und unter den Strömen von Blut zu ertrinken.
Die sagenhaften Imperien verfielen und sind nun Stoff für die Legenden und die fiebrigen Goldträume der Abenteurer und Schatzsucher.
Die Welt ist im Wandel und dieser Wandel ist stetig.
Und so erwarten wir abermals die Zeit des Tanzes, wenn sich die Götter wieder erheben, um in Antarais zu tanzen.“

- Aus der Schwarzen Sutra von Hacha-Monqua

Legenden und Geschichte
Laut den Erzählungen der Alten, Weisen und Priestern und laut den Legenden und Sagen, wurde diese Welt ein von einer sehr mächtigen Rasse großartiger Magier, Priester und Halbgötter beherrscht. Diese wurden als die Hexenkönige bezeichnet und ihre Herrschaft ersteckte sich für Äonen über die Welt. Man sagt, dass sie die ersten Cimorrier und auch Menschen waren, doch ihr Wissen und ihre Allmacht waren von jenseits aller Vorstellungskraft.
Noch heute kann man die verfallen Ruinen ihrer Paläste und Artefakte ihrer Macht finden. In den Geschichten heißt es, dass sie einst Städte hatten, die in den Wolken schweben konnten sowie auch fliegende Schiffe, mit denen man in der Lage war, große Distanzen schnell zu überbrücken. Von diesen Himmelsbooten sind auch heute noch einige im Einsatz, nachdem es den Weisen und Gelehrten gelang, die uralte Technologie wieder in Betrieb zu nehmen.
Den Legenden zufolgen wurden die Hexenkönige aber vom Volk der Schlangenmenschen besiegt, welche von jenseits der Sterne kamen. Von den Schlangen heißt es, dass sie mit gräßlichen, uralten Göttern in Verbindung standen und somit nahezu grenzenlose Macht besaßen. Aus der Asche der Hexenkönige erschufen sie ein Reich aus Gift, Feuer und Tod. Regelmäßig floss Opferblut von hunderten, geopferten Menschen über die Steinaltäre der grauenhaften Götter und die Feuerschalen für die Brandopfer brannten Tag und Nacht. Während die Macht der Hexenkönige auf ihr umfangreiches Wissen über die Natur und ihre Gesetze basierte, so beherrschten die Schlangen die Kunst der Magie, welche sie von ihren Göttern zugeflüstert bekamen.
Das Reich der Schlangen ging aber auch irgendwann zu Grunde. Man sagt sich, dass sie immer mehr verkümmerten. Es wurden kaum noch richtige Schlangenmenschen geboren, sondern nur noch verkrüppelte Kreaturen, die oft kurz nach dem Schlüpfen grausam verendeten.
Die Menschen nutzten die Gunst  der Stunde und vernichteten die Schlangenmenschen. Her sprechen die Legenden davon, dass einige der Schlangenmenschen sich dank ihrer Magie in einer andere Welt, eine Art Traumwelt, versetzt haben, um der Rache der Menschen zu entgehen.
Die erste, geschichtliche Aufzeichnung stammte von dem Gelehrten Dijan Dhoor, dem Chronisten des ersten Imperators  Mathar Ta-Us, dem Gründer des Imperiums von Sarghai Tan. Dieser vereinte die einige Stadtstaaten der Menschen, die nach dem Niedergang der Schlangen entstanden sind. Dieses Ereignis ist als die Gründung des Imperiums von Sarghai Tan in die Geschichte eingegangen und steht nun für das Jahr 0 - zumindest in der Zeitrechung des Imperiums.
Wann dieses Ereignis genau stattfand, ist nicht bekannt, aber es dürften mehrere Jahrhunderte zwischen ihm und dem Fall der Schlangenmenschen gelegen haben. Denn in den Chroniken von Dhoor steht geschrieben, dass Mathar Ta-Us, nachdem er sich selbst zum Tarq der großen Stadt Sataris gekrönt hat, die Armeen der westlichen Städte vereinte und gegen das mächtige Bahagad führte.
Während der Belagerung soll Mathar Ta-Us den Herrscher von Bahagad, den Hexenmeister und Dämonenbeschwörer Xojak Ormtus, mit bloßen Händen getötet und sich damit zum Tarq über Bahagad gekrönt haben. Die beiden großen Städte wurden dadurch vereint und das Imperium Sarghai Tan gegründet.
Dies geschah vor 387 Jahren.
Seit der Gründung des Imperiums wurden die Grenzen immer weiter ausgebaut und gefestigt. Seine Ausdehnung reicht von der Grenzstadt Carborundum im Norden, dem Sramaigebirge, dem Hailan-Sse und den Draon-Sümpfen im Osten, den Küsten der Drachensee im Süden und des H‘Ragusen-Meeres im Westen.
200 Jahre lang herrschte das Haus Ta-Us über das Imperium, bis der Imperator Yertai Ta-Us scheinbar von den Göttern verflucht wurde und seine Frauen ihm nur Mädchen gebaren. So war er gezwungen, seine älterste Tochter Thuia Ta-Us mit dem hohen Hause T’Koresh zu Sataris, genauer gesagt dem ältesten Sohn Mejin, zu verheiraten. Seine restlichen 23 Töchter wurden in ein Kloster gebracht, wo sie als Jungfrauen dem Gott Yog dienen sollten.
Somit wurde das Haus T’Koresh das neuen Haus des Imperiums, was auch bis heute noch so anhält. Der amtierende Imperator auf dem Orchideenthron ist Tariodar Gagamri T’Koresh.
Über die Geschichte der anderen Reiche Cimorra ist nur wenig bekannt. Von Sarghai Tan aus gesehen, liegen die meisten so weit entfernt oder sind dem Imperium nicht wohlgesonnen gestimmt, dass es kaum bis gar nicht möglich ist, solche Erkenntnisse in Erfahrung zu bringen.
Aktuelle Ereignisse
Die Zukunft des Sarghai Tan Imperiums steht zur Zeit auf Messers Schneide. Imperator Tariodar soll sich aus den Regierungsgeschäften zurück gezogen haben und seine fünf Kinder streiten um die Thronfolge.

 

Zeitgleich herrscht Krieg an der nördlichen Grenze des Reiches. Die Armeen von Voorm-Thak, dem nördlichen Imperiums, marschieren gegen Süden und Piraten greifen von der Drachensee aus immer wieder die Küstenstädte an.