Das Aklothal - Der Weite Wald

"Hier leben uralte Götter. Und ihre Kinder sind die Bäume. Ihre schwarzen Augen lauern in der immergrünen Finsternis all jenen auf, welche das Aklothal betreten ohne den Geistern des Waldes zuvor ein Opfer dargebracht zu haben, um ihr Wohlwollen zu erlangen."
- Alte Weisheit
Das Aklothal ist eine gewaltige Wildnis, die sich über 1.000 km an der längsten und 700 km an der breitesten Stelle ersteckt. Das Land reicht vom Nordpol bis an die nördlichen Grenzen von Sarghai-Tan und von den felsigen Wällen des Haingor im Osten von Voorm-Thak bis hin zu dem unheimlichen Plateau von Leng weit im Osten des Kontinents. 
Das Land, das den Namen "Das Aklothal" trägt, ist eine nahezu vollkommen mit uralten, titanischen Bäumen überzogene Fläche; ein einziger, unglaublich großer Wald, der über Tundra, Nadel- und Laubwälder bis hin zu Palmen und giftigen Urwalddickicht alles besitzt, was man sich an Bäumen, Sträuchern und Pflanzen vorstellen an. 
Für die Bewohner an den Rändern des Weiten Waldes ist das Aklothal ein merkwürdiger und von Geistern und Dämonen heimgesuchter Ort. Kaum jemand wagt sich tief in die immergrüne Finsternis und so nimmt man sich nur an den Rändern das, was man benötigt um zu Überleben. Es gibt einige gewundene Straßen durch den Wald, die stets von Schreinen und Tempeln zu Ehren der Götter des Waldes unterbrochen werden. Auf diesen Trampelpfaden waren bis dato fast nur Handelskarawanen unterwegs, welche langsam und immer mit der Gefahr im Nacken Waren von von den östlichen Städten von Voorm-Thak zu den nördlichen Städten von Sarghai-Tan und hin zu den Städten am Hailan-See brachten. Tiefer oder gar bis hin nach Leng und ins Gelbe Land Oni Yun ist noch kaum ein westlicher Mensch gelangt. Seit dem Beginn des Krieges zwischen Sarghai-Tan und Voorm-Thak sind diese Handelsrouten kaum noch befahren. Hingegen sind Schmuggler, Söldner aber auch Flüchtlinge auf den Waldwegen anzutreffen - oder zumindest ihre verrottenden Überreste, wenn sie einer oder mehreren Kreaturen des Aklothals in die Klauen gelaufen sind.

 

Von Geistern, Dämonen, schrecklichen Göttern, deren Kinder, Riesen, Titanen, belebten Pflanzen und anderen unheimlichen Kreaturen ist die Rede, wenn man vom Aklothal spricht. Und dies mag für wahr auch stimmen. In den kleinen Siedlungen am Rande der Handelsrouten kann man den Geschichten der Waldbewohner lauschen, wenn sie von dem Grauen, dass die Monster des Waldes verbreiten, berichten.